24h Dienst Jugendfeuerwehr Lehmkuhlen

Am 12.10. war es soweit: 24h Dienst für Jugendfeuerwehr Lehmkuhlen

Was bedeutet es eigentlich, 

• 24 h keine richtige Freizeit zu haben?

• Immer auf dem Sprung zu sein?

• Immer mit den Kamerad*innen zusammen?

• Auf Feldbetten zu schlafen?

…und das ganze freiwillig in diesem Fall!

Am Samstag, 10 Uhr war antreten angesagt. 9 Kinder und Jugendliche der Jugendfeuerwehr Lehmkuhlen sind zum 24h Dienst im Feuerwehrgerätehaus Rethwisch aufgelaufen. Betreuer*innen der freiwilligen Wehren Rethwisch und Lepahn sowie eine Zivilistin nahmen sie in Empfang. Erstmal Feldbetten aufstellen und schon war der 1. Einsatz da. Gefolgt von 4 weiteren Einsätzen waren die 24h gut gefüllt und auch nachts wurden sie nicht verschont. Um 2.30 Uhr ging die hausinterne Sirene los und Personensuche im Wald rund um die Motte in Rethwisch lautete der Einsatzbefehl. 

Neue Zeitrechnung: „Ist schon Chips-Uhr?“. Wie beantwortet man so eine Frage, wenn es keinen richtigen Feierabend gibt….aber willkürlich wurde festgelegt, vor 17 Uhr ist keine Chips-Uhr…da ist noch „Kuchen- und Naschi-Uhr“. 

Abgesehen von der neuen Zeitrechnung wurde bei den Übungen darauf geachtet, dass Regeln eingehalten werden, die im Ernstfall wichtig sein können. Besonders anzuerkennen ist das tolle Teamgefüge innerhalb der Jugendfeuerwehr-Truppe. Alle haben gut zusammengearbeitet, Befehle klar und verbindlich formuliert sowie gut ausgeführt. 

Folgende Einsätze wurden geprobt:

• Technische Hilfe bei einem Verkehrsunfall

• Feuer auf einem Feld

• Personenrettung bei einem Arbeitsunfall in der Landwirtschaft

• Personensuche

• Fehlalarm J

   

Die Bilder geben einen Eindruck von dem Tag und der Nacht, die mit Unterbrechung dann auch schon um 7.30 Uhr zu Ende ging, um erstmal Frühstück zu haben und dann auch schon wieder aufsitzen zu müssen. 

Die größte Herausforderung war sicherlich, seen Tüch immer zum Einsatz zu finden. Wo ist mein Helm, wo sind meine Handschuhe??? Da ist sicherlich noch ein weiter Weg zu gehen, bis die Disziplin zur Ordnung ausgereift ist. Naja, am Ende saßen immer alle voll ausgerüstet auf den Einsatzwagen und alle haben ihren Kram wieder mit zur Wache gebracht. 

Sonntag um 10 Uhr gingen die 24h zu Ende. Eltern waren schon früher vor Ort als die Kinder und Jugendlichen, die noch im Einsatz waren. Loslassen ist eben oft für Eltern schwer….während die Kinder in der Weltgeschichte rumgondeln…in diesem Fall eben in der Lehmkuhlener Gemeinde.